21.07.2016

Hargeisa im "Robert Papin" vor Härtetest

Der Aufstieg der von Mario Hofer für das Gestüt Fährhof trainierten Hargeisa ist nicht anders als mit dem Wort rasant zu bezeichnen. In Iffezheim während des Frühjahrs-Meetings gewann die zweijährige Speightstown-Tochter den Badener Jugend-Preis überlegen und avancierte nur wenige Zeit später mit dem Erfolg im Premio Primi Passi zur Gruppesiegerin.

Aktuell ist die Stute mit einem GAG von 92,5 Deutschlands beste Zweijährige, dementsprechend ambitioniert geht man die Sachen mit ihr an. Am Sonntag startet Hargeisa in Maisons-Laffitte im zur Gruppe II zählenden Prix Robert Papin (130.000 Euro) über 1100 Meter. „Sie ist logischerweise sehr gut drauf, sonst würden wir uns nicht mit einem solchen Rennen beschäftigen“, so Mario Hofer am Donnerstag gegenüber der „Sport-Welt“. „Es sind zwei, drei richtig gute Pferde im Rennen. Das ist schon eine richtige Hausnummer. Wenn wir unter den ersten drei sind, dann ist alles gut“, sagte der Krefelder Trainer weiter. Im Sattel wird wieder Andreas Suborics sitzen und in dieser schwierigen Aufgabe versuchen nach 2006, als Mirek Rulecs Bocassini gewann, den nächsten deutschen Erfolg in dieser Prüfung perfekt zu machen.

Die Gegner, die der gebürtige Österreicher anspricht, kommen vor allem aus England, waren zuletzt in Ascot am Start und zum Teil dort auch auf der Siegerstraße. Wie etwa der von Robert Cowell trainierte und wie Hargeisa bei zwei Starts noch ungeschlagene Prince Of Lir, der in Ascot die Norfolk Stakes der Gruppe II gewinnen konnte und auch in Maisons-Laffitte ein gehöriges Wörtchen um den Sieg mitsprechen sollte. Unter den Augen der Queen blieb der Cowell-Schützling unter anderem auch vor Ed Dunlops Global Applause, der Fünfter wurde. Ebenfalls auf der royalen Bahn startete zuletzt Al Shaqabs Al Johrah. In den Queen Mary Stakes (Gr. II) war die Bated Breath-Tochter aus dem Rennstall von Henri-Francois Devin allerdings ohne reelle Siegchance. Sieben Längen trennten sie am Ende als Zweite von Lady Aurelia. Für französische Interessen muss man im „Robert Papin“ die Soave-Tochter Cosachope beachten. Der Schützling von Philippe Sogorb gewann zuletzt den Prix du Bois auf Gruppe III-Parkett und wird wie in Deauville von Maxime Guyon geritten.

Quelle: www.galopponline.de

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