31.03.2016

Daumen hoch zum Stehvermögen

Er ist das Pferd der Stunde. Der dreijährige Mount Nelson-Sohn Boscaccio. Wunderte sich vor seinem Start am Ostersonntag noch so mancher, warum ausgerechnet das von Christan Sprengel trainierte Pferd im Derbywettmarkt von RaceBets mit einem Kurs von 200:10 der Favorit schlechthin ist, weiß heute jeder, dass genau der Richtige auf der Poleposition im Wettmarkt für das Rennen der Rennen steht. In einem der sicher bestbesetzen Dreijährigen-Rennen der bisherigen Saison imponiert Boscaccio auf ganzer Linie und untermauert seine Favoritenrolle für das Blaue Band. Über das Derby-Trial in Hannover und die Kölner Union soll es für den Dreijährigen nach Hamburg gehen. Klasse hat Boscaccio bereits mehr als nur angedeutet und auch an seinem Stehvermögen zweifelt eigentlich kaum jemand.

„Er galoppiert wie ein Riesen-Steher, die Derby-Distanz von 2400 Metern dürfte überhaupt kein Problem sein“, so Boscaccio-Jockey Dennis Schiergen gegenüber GaloppOnline.de. Schiergen-Junior weiter: „Das war schon eine sehr gute Performance und ich bin gespannt auf die weiteren Rennen und danke den Besitzern und dem Trainer für ihr Vertrauen.“

Boscaccios Mutter Bianca de Medici stammt von dem in Deutschlands bestens bekannten Medicean, unter anderem Vater der Gruppe I-Sieger Neatico und Almerita. Die zweifach in England erfolgreiche Stute kostete einst bei Tattersalls auf der February Sale 2012 schlappe 12.000 Guineas. Boscaccio, dessen Vater Mount Nelson von Rock of Gibraltar stammt, ist das erste Fohlen seiner Mutter. Diese ist allerdings nicht mehr im Besitz von Boscaccios Züchter, dem Gestüt Fährhof von Dr. Andreas Jacobs. Im Dezember 2013 wurde sie in Deauville für 50.000 Euro zugeschlagen. Jacobs nimmt den Verkauf sportlich und freut sich natürlich trotzdem über den Erfolg des Fährhofers.

„Das war ein überragender Jahreseinstand. Keine Frage, Boscaccio ist ein echtes Derbypferd. Wir haben seine Mutter seinerzeit von unserem englischen Hengst Mount Nelson decken lassen. Im Jahr danach haben wir sie zu Campanologist geschickt und in Frankreich, da sie nah mit der zweifachen Arc-Siegerin Treve verwandt ist, sehr gut an Robert McCreery weiter verkauft. Nun trägt sie von Maxios “, erläutert Dr. Andreas Jacobs gegenüber GaloppOnline.de.

Quelle: galopponline.de

Diese Website verwendet Cookies. Bitte stimmen Sie der Verwendung zu.